PERFORMANCE 1994 – 2000
„Die Performance gehört zu den freiesten Ausdrucksformen, welche die Kunst seit den 1970ern hervorgebracht hat. Spielerisch und schier unbegrenzt wurden Kunstgattungen vermischt und Ausdrucksmittel eingesetzt.“ Elisabeth Jappe, 1993
Die Performances von Jochen Wüstenfeld und Thomas Werner entstanden aus einer intensiven Zusammenarbeit. Der Arbeitsphase in den Jahren 1994 – 2000 ging eine zehnjährige Freundschaft voraus. Der Tod kam überraschend: im Herbst 2000 stirbt Jochen Wüstenfeld. Einige Projekte können nicht mehr realisiert werden.
Die Performances waren eine Synthese aus Malerei (Wüstenfeld) und Skulptur (Werner), flüchtige Inszenierungen ohne Handlung, die bis zu 3 Stunden dauerten. Bilder vom Menschen für Menschen. Die Stille der Performances führte die Betrachter über die Fragen der technischen Realisierung zu persönlichen Themen, zu Betroffenheit und Faszination.
Die Vitrinen-Performance war die konsequente Weiterentwicklung der Portrait-Performance. Sie zeigt einen Oberkörper-Torso im engen Glaskasten, und wurde über 70 Mal an verschiedenen Orten präsentiert: allein 15 mal auf der ART Cologne, im Hamburger Hauptbahnhof zum Tag der Kunstmeile und im Museum of Modern Art Helsinki. Jedes Mal war Energie zu spüren.
Dank an die vielen Fotografen und besonders an Rose von Stockhausen für die Begleitung der künstlerischen Arbeit. Dank auch an die Co-Akteure und Organisatoren, die diese Performances möglich gemacht haben.